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Schneller Einkauf mit Bring

 

Kaum von den Ferien zurück, das Gepäck selbstverständlich nicht ausgepackt, fahre ich einkaufen. Weisst du, ich bin schlau. Ich habe im Familiengruppen-WhatsApp, moderne Familie halt, mitgeteilt: «Ich gehe posten, alles was drauf steht bringe ich heim.» Gut. Das zu schreiben, war doof. Logisch. Habe es zu Hause beim Auspacken festgestellt.

Liebe Christine, kennst du das «Bring!»-App. Bring, die Shoppingliste für iPhone undso? Geile Sache. Im ernst. Eine Einkaufsliste die du gemeinsam mit der Familie benützen kannst? Nicht? Schampar cool, genial, praktisch und zeitsparend. Jeder kann die Liste ergänzen. Vieles wird einfacher. Keinen Zettel schreiben, den du dann zu Hause vergisst. Schlimmer. Zettelschreiben und beim Einkaufen raten, was es sein könnte. Handy zu Hause vergessen. Passiert mir nie. Ich hab die Liste immer zur Hand. Kann posten wann ich will.

Nun, im Laden, suche ich zügig zusammen, was auf meinem iPhone steht. Ich blick also auf die Bring-Liste, das darf nicht wahr sein. Wer kommt auf die Idee eine Einkaufsliste «Mösimüsi» zu nennen?

Ich gucke um mich und halte mein iPhone so, dass niemand es lesen kann. Ja, ich weiss. Das kann sowieso niemand lesen.  Los geht’s.

Meine Liebe, du kennst mich und meine Listen, alles mit System. Ausser der Rest der Familie schreibt sie, dann ist es systemlos. Wie ich das hasse. Heute ist es mir egal. Hauptsache der Einkauf ist schnell gemacht. Abgelenkt und mit meinen Gedanken ganz anderswo, suche und packe ich alles in mein Wägeli. Ab und zu denke ich, brauchen wir das wirklich? Wahrscheinlich schon, steht ja da. Und wer von den Daheimgebliebenen will plötzlich: Vegi-Salami, Vegi-Würste oder Vegi-Teigwaren?

Weisst du, Ma Belle. Ich wünschte, ich könnte nachschauen, wer was auf die Liste setzte. Geht nicht, glaube ich. Du willst wissen, was draufstand? Verrate ich nicht. Keine Chance, ich erspare mir die Peinlichkeit.

Zur Kasse, zahlen, alles in das Auto und ab nach Hause. Ich stelle die Taschen in der Küche ab und rufe den Kinder. Auspacken und versorgen, Kinderarbeit. Mache ich heute nicht.

Diese Blicke. Ich ahne Schlimmes. Oh mein Gott, liebe Christine. Ich habe eingekauft ohne zu denken. Meine Kinder haben haufenweise Sachen auf die Bring-Liste getan, um mich zu ärgern. Sachen, die ich normalerweise nicht kaufe. Wer will zuckerkranke, dicke Kinder? Wir beide auf keinen Fall. Shit. Ich Doofi habe es nicht geschnallt.

Stimmt nicht ganz. «Büsi holä», «Hundefutter» oder «Chüngeli, läbig» habe ich nicht in mein Einkaufswägeli gepackt. Das obligatorische «es Chesseli voll Liebi» von unserer Tochter, fällt mir gar nicht mehr auf.

Soll ich dir was verraten MaBelle? Ich liebe das Bring! Und meine Kinder. Trotzallem.

 

 

 

 

Mehr über Bring finden Interessierte hier

Wer will, kann die coole Einkaufsliste auf dem Desktop nutzen.

 

 

 

 

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1 Kommentar

  • Elvira

    😀😁😂😃😄😉😅😆😊😋
    Merci christine

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