Zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört Talmont-sur-Gironde. Ein einmaliger, malerischer Ort. Diese Aussicht. Unbeschreiblich schön.
Talmont-sur-Gironde.
Die Kirche, liebe Christine, ist eins der meistbesuchten religiösen Denkmale. Solltest du hier in der Gegend sein: Geh hin. Unbedingt. Ein Bild besitze ich keines. Ich doofi. Hundert Bilder geknipst, die Kirche fehlt. Musst halt googeln.
Den «Cimetière marin», den Seemannsfriedhof, musst du dir angucken. Er verdeutlicht die Schattenseiten des Seemannslebens. Weisst du, neben den tatsächlichen Gräbern findest du viele Scheingräber. Leere Gräber, ein Kenotaph. Ich glaube jedenfalls, so heissen die. Scheingräber für die nicht mehr heimgekehrten Seeleute. Ist als Erinnerung, da findest du nirgends sterbliche Überreste. MaBella, da steht: «Bis in die 1950er-Jahre war der Friedhof unterteilt in einen katholischen und einen protestantischen Bereich.» Da würde ich getrennt liegen. Nix mit einem gemeinsamen Grab mit dem Liebsten. Wobei, in dieser Zeit wurde untereinander geheiratet und sicher nicht durcheinander.
Weisst du, was es hier gibt? Ein «Musée de l’histoire de Talmont». Ein stadtgeschichtliches Museum. So geil. Liegt in der Nähe der Kirche. Paläontologie, Fischfang, Geschichte der Kirche Ste-Radegonde und so weiter. Unterteilt halt. Das kleinste Museum, das ich kenne. Mir gefällts.
Die Domaine de la Fond ist der ehemalige Grundbesitz eines reichen Cognac-Händlers mit einem aufstehenden Herrenhaus. Auf der Westseite des Anwesens befindet sich die einzige Süsswasserquelle des Ortes.
Meine Liebe. Shoppen kannst du hier. Perfekt. Alles kleine Läden. Und vieles handgemacht. Und da gibt es Taschen. Eine schöner als die andere. Tja. Es blieb beim Gucken. Viel zu teuer halt.
Denkmal von Talmont-sur-Gironde. Zur Ehren der gefallenen.
Cimetière marin. Der Seemannsfriedhof
Cimetière marin zum zweiten
Jö. Das kleinste Museum das ich kenne.
Warten auf Wasser.
Mornac-sur-Seudre
Mornac-sur-Seudre liegt in der Region Nouvelle-Aquitaine. Weisst du, meine Liebe. Dieses Dorf gehört auch zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Wirklich traumhaft. Überall voller Blumen, kleinen Restaurants und kleinen Läden. Toll zum lädelä. Vieles handgemacht und bezahlbar. Ich habe meine Männer in einem Strassencafé platziert und bin alleine durch die Läden gezogen.
Es gibt da einen kleinen Laden. Voll mit Bildern. Auf Leinwand gepinselt und gross. Ein Bild geiler als das andere, MaBelle. Hammer. Die Preise auch. Leider.
In einem kleinen Laden gibt es Keramikgeschirr. Alles Blumen-Motive. Da kannst du zugucken, wie es bemalt wird. Bemalt von Frauen. Logisch. Welcher Mann pinselt den ganzen Tag Blumen in bunten Farben auf Tassen und Krüge.
Der Ortskern von Mornac-sur-Seudre liegt auf der Halbinsel Arvert auf dem Nordufer der Gironde südlich des Flusses Seudre.
Eine imposante Pfarrkirche gibt es hier. Hinter der Kirche liegt der Friedhof; einen steinernen Kopf-Sarkophag hat es da. Wirkt gruselig. Gruselig, weil ich steh da, und es wird dunkel auf dem Friedhof.
Weisst du, liebe Christine: bemerkenswert, der Charakter von diesem Dorf.
Abendstimmung
Ein einsamer Strand. Keine Menschenseele
Le Phare de la Coubre
Mornac-sur-Seudre
Wenn du wüsstest...
Das Lieblingsbild von meinem Mann.
Nun hier kommt meins.
Dorffriedhof
Eins der schönsten Dörfchen Frankreichs
La Rochelle und ihre Türme
Ich steh im Hafen. Genauer vor den Hafenbefestigungen. Meine Liebe. Sowas von imposant. Hammer. Diese Türme.
Ich erzähl dir in ein paar Sätzli, was ich über die Türme von La Rochelle weiss. Gäll. Allgemeinbildung ist nützlich.
Die Stadt war zuerst in französischem, danach in englischem Besitz. Unter der Herrschaft von Karl V. wurde sie endgültig französisch. Der Tour Saint-Nicolas und der Tour de la Chaine wurden umgebaut. Beide Türme wurden zum Symbol für das wieder eingegangene Bündnis mit dem König von Frankreich. Die Türme, vor allem der Tour de la Lanterne, waren eine wichtige Orientierungshilfe für die Schiffe. MaBelle, wusstest du, dass La Rochelle eine Hochburg des Protestantismus war? Ich nicht. Es kam, wie es kommen musste. Der König befahl die Zerstörung der Befestigungsanlagen. Die Türme blieben verschont. Seit fast 150 Jahren stehen die Türme unter Denkmalschutz und wurden mehrmals restauriert. So viel zu den Türmen von La Rochelle.
Kommst du hier vorbei, nimm dir unbedingt die Zeit und steige auf die Türme. Dieser Ausblick. Wunderschön, traumhaft. Geil halt.
La Rochelle ist eine wunderschöne, interessante Stadt. Besonders am Hafen entlang. Neben den Befestigungen, Türmen, Schiffen gibt es ein Beizli nach dem anderen. Und alle laden zum Verweilen ein.
Übrigens, meine Liebe. Strassenkünstler und Touristen – beides hat es zur Genüge.
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