Tratschen

Gänseblümchen zählen war gestern. Heute bloggt frau.

Ob ich eine geborene oder eine eher zufällig gewordene Bloggerin bin, spielt keine Rolle. Das vergangene Jahr ist super gelaufen. Findest du das nicht, MaBelle? Glück und Erfolg legt das Schicksal nicht jedem, nicht jeder in die Wiege. Eigentlich niemandem.

Du musst wissen, du kannst Grossartiges schaffen, wenn du dich nicht ablenkst von jedem und allem. Du weisst haargenau: Habe ich ein Ziel vor Augen, komme ich da an. Meine Ziele sind immer erreichbar. Immer erreichbar? Naja, ein, zwei Ausnahmen lassen sich finden, grübelst du in meiner Vergangenheit.

Im Februar 2017 setzte ich mir folgendes Ziel: «Ich glaube an mich – bis zum ersten Schneeglöckchen im Jahre 2018.» Mir war klar, das wird vermutlich im März blühen. Ich wohn’ ja an einem Ort, da wird der Frühling übersprungen und nach dem Winter kommt direkt der Sommer. Zurück zum ersten Schneeglöckchen. Wenn es blüht, habe ich den einen oder anderen Erfolg bereits verbucht. Mein Blog muss lesbar sein. Sind meine Briefe langweilig, die Zeichnungen stümperhaft, höre ich auf. Das nehme ich mir vor an einem kalten Winterabend im Februar 2017.

Pass auf, meine Liebe. Hinter jedem Erfolg lauern Selbstzweifel. Und das nicht zu knapp. Du musst sie auflösen und loslassen – und zwar schnell. Das Schöne an der ganzen Sache ist: Es gibt Menschen, die dich auf deinem Weg unterstützen wollen und unterstützen können. Nimm ihre Hilfe an, dann funktioniert es perfekt. Logisch, Rückschläge gehören nun mal dazu wie geplatzte Träume. Da spielt es keine Rolle, ob du im Leben ein Glückskind bist.

Du wirst zum absoluten Glückspilz, wenn du ständig an deinem Erfolg arbeitest. Wenn du Verantwortung übernimmst und bereit bist, ein wenig mehr als das Minimum zu tun. Ich sag dir: Tust du mehr als der Durchschnitt, stehen die Chancen gut, besser als das Mittelmass zu werden. Glaub mir, ich weiss es. Okay, andere denken oft, mir fliege das Glück nur so zu. Das ist mir wurst. Ich kümmere mich nicht um die Meinung anderer, die nicht verstehen, warum ich nach so viel Glück strebe und scheinbar nie zufrieden bin mit dem, was ist, mit dem, was ich habe, was ich kann.

Ich steh vor dem Spiegel und denke: Lasse alles fallen: Die schlechten Erinnerungen, die Misserfolge und die Einwände anderer. Ich kicke die Steine weg auf meinem Weg, ignoriere die neidischen Blicke, lasse die schlechten Gefühle fallen. Und nun guck ich in den Spiegel. Willst du wissen, was ich sehe? Klar willst du, so gwunderig wie du ist keine.

Ich sehe eine Frau, die wächst, weil sie ihre Limits überschreitet. Die all das in sich hat, was es braucht, um alles zu erreichen, was sie will. Ich sehe eine Frau, die ablegen kann, was sie bremst oder hindert. Die Limits als Ratschläge sieht und nicht als gegeben. Ich sehe eine Frau, die einen Traum hat und ihn lebt. Ich sehe mich, und ich steh zu mir.

Meine Liebe, ich steh so vor dem Spiegel und überlege, was bin ich? Ich bin kreativ. Ich kann erreichen, was immer ich will. Ich bin eine tolle Mutter. Ich bin eine grossartige Freundin (denke ich). Ich habe Zeit für all die Dinge, die mir wichtig sind. Ich bin stark und selbstbewusst.

Ein, zwei Dinge, die so nicht gehen, sind noch vorhanden. Die ich ändern muss. Ablegen wäre passender. Ich muss lernen, nicht täglich mit mir zu diskutieren. Soll ich dieses tun oder jenes. Mein Ziel: Ich mach es, ohne Diskussion.

Erhalte ich ein Kompliment, etwa: «Wow – das ist super geschrieben» oder «Hammer, dein Brief», dann freue ich mich, fühle mich geschmeichelt. Und meine Antwort? «Ja, ist gut geworden.» Ich tu mich schwer, Komplimente anzunehmen. Ist das nicht ein Problem von uns Frauen? Wir zieren uns, Erfolge anzunehmen. Täten wirs, würden wir aus der Masse hervorstehen. Die Kerle hingegen … Die sind da ganz anders. Oh Gott, die suhlen sich regelrecht in ihren Erfolgen. Sie lieben es, Komplimente zu erhalten. Kurz: Männer packen die Sache ganz anders an.

Upps. Ich bin vom Weg abgekommen. Ma Belle, ich möchte heute einfach ein herzliches Dankeschön sagen. Das Leben ist wundervoll und beschenkt mich reichlich.

Hier kommt sie, eine Liebeserklärung an die Menschen, die mich unterstützen und mir helfen, mein Blogger-Dasein zu leben. Menschen, die mich aufmuntern. Meine Welt durcheinanderbringen. Menschen, die dafür sorgen, dass ich weitermache. Menschen, die Mut haben, mir zu sagen, was ich im Innersten weiss, mir aber nicht eingestehe. Mir meine eigenen Ausreden vorhalten. Mich vor mir selbst blossstellen.

Herzlichen Dank an alle, die mir helfen, ein Bloggerleben zu führen.

Wage es, bunt, frei und einzigartig zu sein. Tanze mit Feen, schwimme mit den Meerjungfrauen, jage Regenbogen und reite auf Einhörnern. Alles ist machbar. Oder? Fast alles.

 

 

 

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