Tratschen

Hei Mann, hast du einen Knackarsch!

Sind die Männer wirklich so?

Können die Frauen immer noch nicht ihren Job machen, ohne angemacht oder begrapscht zu werden? Hat sich da wirklich nichts geändert?

Lies, was ich vor einiger Zeit in irgendeiner Zeitschrift gefunden habe.

Kämpft PR-Berater K. um einen neuen Auftrag, prüft er zuerst, ob der Kunde männlich oder weiblich ist. «Wenn Frauen dort entscheiden, ist es wichtig, bloss keine jüngere, attraktivere Frau mitzunehmen», sagte PR-Berater K. Und entscheiden Männer, wird noch ein Schnittchen miteingepackt. In Rock und Stiefel, das versteht sich von selbst.

Liebe Christine, soll ich dir verraten, wie es weitergeht?

Die Kolleginnen haben Verständnis dafür. Logisch. Welcher Kunde zahlt Hunderte, eher Tausende von Franken, um von einer hässlichen Dicken beraten zu werden. Stell dir das vor. Wie hinterhältig ist das denn? Das gefällt mir. Selber schuld die Männer, fallen sie auf so etwas rein.

Nur, wer will heute noch ein Schnittchen sein? Die meisten Frauen haben keinen Bock, als «Männergefallerin« für ihren Chef und/oder für seine Kunden auftreten zu müssen.

Weisst du, Christine, die Frauen berichten von Chefs, die ihnen auf die Brüste glotzten, an den Po grapschten oder sie wünschten ihnen «guten Sex», damit sie nicht mehr launig seien. Alles nichts Neues, gäll, das wissen wir schon lange.

Tja, der Zeitungsbericht geht weiter, wird immer besser. Frauen mit schlechter Ausbildung, die noch in der Probezeit stecken oder neu im Betrieb sind, betrifft es mehr als andere. Nicht neu für uns.

Der PR-Berater K., hör gut zu meine Liebe, empfiehlt Berufsanfängerinnen, sich wegen ihrer Wirkung auf Männer beraten zu lassen. Schliesslich müsse eine Frau sexistisches Verhalten ja auch nicht provozieren. Eine junge gutaussehende Praktikantin sollte wissen: Sie ist das junge Ding. Ks Rat an uns. «Liebe Frauen, die Männer werden sich nie ändern. Wer am ersten Arbeitstag in kurzem Rock und High Heels im Büro auftaucht, darf sich nicht wundern, wenn die Männer sie anmachen.

Gut zu wissen. Ich bin beruhigt, weiss der PR-Berater K. selber, dass ein Klaps auf den Hintern oder andere Berührungen gar nicht gehen.

Was meinst du, Christine, sind Männer ein bisschen triebgesteuert? Ist es nicht so, dass sie gerne ein paar Sprüche klopfen, weiterarbeiten und abends brav heimgehen zu ihren Familien? Wir Frauen dagegen fühlen uns den ganzen Tag angegriffen.

Es gibt im Privaten auch ständig Missverständnisse zwischen Mann und Frau. Keine Hierarchien im Privaten, das macht den Unterschied. Blöde Anmache verletzt, wenn Macht im Spiel ist und es der Chef ist, der grapscht oder glotzt.

Stell dir vor, wir würden zu einem Mann sagen: «Du hast aber einen knackigen Arsch in der Hose.» Total peinlich.

 

 

 

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